Radfahren auf Madeira

Du hast Lust, dich während deines Urlaubes auf der portugiesischen Insel Madeira mal so richtig auszupowern? Dann haben wir hier die passende Aktivität für dich: Radfahren und dabei die wunderschöne Landschaft entdecken! Zugegeben, das bergige Terrain ist nichts für Sportmuffel oder ungeübte Biker – Steigungen bis zu 30 Prozent bergauf oder -ab sind keine Seltenheit – doch dafür bietet es jede Menge Abwechslung. Neugierig geworden? Das haben wir uns gedacht und deshalb zahlreiche Tipps für unvergessliche Insel-Touren zusammengestellt. So startest du bestens vorbereitet in dein nächstes Rad-Abenteuer. Unser Madeira Urlaubsguide

Diese malerische Strecke verläuft entlang der Südküste und bietet eine spektakuläre Sicht auf das Meer und die Steilküsten. Du startest in Funchal, der Hauptstadt Madeiras, und machst dich Richtung Westen auf, wo du kleine Fischerdörfer wie Câmara de Lobos passierst. Ein beliebter Zwischenstopp ist die Aussichtsplattform Cabo Girão, die höchste Steilklippe Europas. Weiter geht’s nach Calheta, das für einen der wenigen Sandstrände bekannt ist. Hier kannst du eine Pause einlegen, am Strand entspannen oder die lokale Küche in einem der zahlreichen Restaurants an der Promenade genießen, bevor es zur letzten Etappe nach Prazeres und Porto Moniz geht. Je nach Fitnesslevel erfolgt die Rückfahrt auf demselben Weg, oder du nutzt den Bus, der dich wieder nach Funchal bringt.

Distanz und Dauer von Funchal nach Porto Moniz: 70 Kilometer, 5 bis 6 Stunden

Der Encumeada-Pass ist ein etwa 1000 Meter hoher Passübergang zwischen den Orten São Vicente im Norden und Ribeira Brava im Süden. Entlang dieser anspruchsvollen Tour, für die Kondition und Erfahrung unerlässlich sind, erwarten dich dichte Lorbeerwälder und atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Wenn du den Pass erreicht hast, bietet sich eine Pause an: Mitgebrachte Snacks sorgen für neue Energie, die du für die Abfahrt nach Ribeira Brava gut gebrauchen kannst.

Distanz und Dauer von São Vicente nach Ribeira Brava: 21 Kilometer, 2 Stunden

Ein Ausflug über das Paul da Serra Plateau verspricht einzigartige Erlebnisse und eignet sich trotz des moderat anspruchsvollen Anstiegs für Radfahrer unterschiedlicher Erfahrungsstufen. Der Startpunkt befindet sich in Porto Moniz, von wo aus du dich in das Landesinnere begibst. Die Straßen können recht knifflig sein, aber die Aussicht auf die weite, offene Landschaft macht deine Mühen wieder wett. Das Paul da Serra Plateau ist von einer einzigartigen Flora und Fauna geprägt. Unterwegs gibt es verschiedene Aussichtspunkte, die sich perfekt für Pausen und Fotos eignen: Genieße den Blick auf die umliegenden Berge und Täler sowie auf den Atlantik in der Ferne. Nachdem du das Plateau erkundet hast, beginnt die letzte Etappe, die dich an die Nordküste nach São Vicente führt.

Distanz und Dauer von Porto Moniz nach São Vicente: 45 Kilometer, 4 bis 5 Stunden

Bei dieser kurzweiligen Radtour nach Porto da Cruz hast du die Möglichkeit, das charmante Dorf Santana im Nordosten Madeiras zu entdecken. Es ist vor allem für seine traditionellen Häuser bekannt und ein wahrer Touristenmagnet, den du dir auf jeden Fall ansehen solltest. Weitere Informationen und Tipps für einen Besuch dieses malerischen Ortes findest du in dem untenstehenden Artikel. Im Anschluss folgt die Abfahrt nach Faial. Hier kannst du ein Päuschen einlegen, bevor es weiter nach Porto da Cruz geht – einem urigen Küstendorf, das sich durch steile Hänge und Zuckerrohrterrassen auszeichnet.

Distanz und Dauer von Santana nach Porto da Cruz: 11 Kilometer, 1 Stunde

Das für seine Forellenzucht bekannte Ribeiro Frio im Osten Madeiras bildet den Ausgangspunkt deiner Tour nach Machico, genauer: zur Plattform Miradouro da Portela. Die Strecke führt durch den dichten Lorbeerwald und bietet dank schattiger Wege eine angenehme Fahrt sowie die Gelegenheit, zahlreiche endemische Pflanzen und Vogelarten zu entdecken. Nun folgt der Anstieg zum Miradouro da Portela, einem Aussichtspunkt, der auf etwa 670 Metern liegt und einen spektakulären Blick auf den Nordküstenbereich bietet – perfekt, um eine Pause zu machen und die Aussicht zu bewundern. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Machico, Madeiras historischem Geburtsort. Du möchtest mehr über diese Stadt erfahren? Dann schau’ doch gleich mal bei unserem Artikel über Machico vorbei!

Distanz und Dauer von Ribeiro Frio nach Machico: 23 Kilometer, 2 Stunden

Die Gemeinde Curral das Freiras, auch bekannt als „Nonnental“, versteckt sich im Landesinnern von Madeira und ist nicht weit von Funchal entfernt. Nach einer kurzen Fahrt entlang der Küste geht es direkt in das zentrale Bergland, wo der eigentliche Aufstieg und damit auch die Schwierigkeit dieser Tour beginnt. Im Tal von Curral das Freiras angekommen erwartet dich eine von hohen Bergen umgebene Landschaft, deren einzigartige Atmosphäre dich in ihren Bann ziehen wird. Nun kannst du in aller Ruhe das Städtchen erkunden und in einem gemütlichen Café einkehren, um dich für die Rückfahrt zu stärken. Unser kulinarischer Geheimtipp für das beste „Pasteis de Castanha“ (Kastaniengebäck): die Curral Das Freiras bakery & patisserie.

Distanz und Dauer von Funchal nach Curral das Freiras: 14 Kilometer, 1 bis 2 Stunden

Zum Schluss haben wir noch eine abenteuerliche Tour für Sportskanonen, die Erfahrung im Bergabfahren besitzen: Vom Pico do Arieiro, dem dritthöchsten Gipfel Madeiras, geht es in rasantem Tempo durch das wolkenverhangene Gebirge Richtung Osten über Camacha nach Funchal im Süden, wo dich zahlreiche Sehenswürdigkeiten erwarten. Du planst einen Aufenthalt in der Hauptstadt? In unserem passenden Artikel findest du alles, was du für einen abwechslungsreichen Tag in Funchal wissen musst.

Distanz und Dauer von Pico do Arieiro nach Funchal: 25 Kilometer, 1 bis 2 Stunden

Radfahren auf Madeira ist aufregend und herausfordernd, da die Insel eine vielfältige Topographie und atemberaubende Landschaften bietet. Hier sind einige Informationen und Tipps, damit du sicher an dein Ziel kommst.

• Straßenverhältnisse: Die Straßen auf Madeira variieren und reichen von gut asphaltierten Wegen bis hin zu schmalen, kurvenreichen Bergpässen. Es gibt auch unbefestigte Straßen, die zu entlegenen Orten führen. Du solltest also darin geübt sein, auf unterschiedlichen Untergründen zu fahren.
• Topographie: Madeira ist eine bergige Insel – viele Straßen führen steil bergauf und bergab. Das bedeutet einerseits anspruchsvolle Herausforderungen für dich als Radfahrer, aber auch spektakuläre Ausblicke, die du so schnell nicht vergessen wirst. Unser Tipp: E-Bikes erleichtern allen, die nicht gerade für den nächsten Wettkampf trainieren, ambitionierte Etappen.
• Wetterbedingungen: Das Wetter auf Madeira kann sich schnell ändern. Wappne dich gegen Regen und Wind, besonders in höheren Lagen, und stelle sicher, dass deine Ausrüstung wasserfest ist.
• Ausrüstung: Geeignete Ausrüstung ist ein Muss. Dazu gehören neben einem robusten Fahrrad Helm, Ersatzreifen, Werkzeug und angemessene Bekleidung, um wechselnden Wetterbedingungen zu trotzen.

Wissenswertes zum Klima auf Madeira