Weihnachten weltweit
Tannenbäume, Trolle und weitere Traditionen
Wenn der Dezember naht und die Lichterketten aus den Kisten geholt werden, hat Weihnachten weltweit bereits begonnen. Doch während in vielen Ländern festlich geschmückte Tannenbäume, Geschenke und köstliches Essen eine große Rolle spielen, sieht das Weihnachtsfest in anderen Teilen der Welt oft ganz anders aus. Wir finden, Reisen und Weihnachten gehören definitiv zusammen, denn wie ließe sich diese wunderbare Zeit besser erleben, als in verschiedenen Ländern hautnah dabei zu sein? Begleite uns auf eine Reise rund um den Globus und entdecke einige der außergewöhnlichsten Weihnachtstraditionen, von denen du vielleicht noch nie gehört hast.
Island
Die 13 Weihnachtstrolle
In Island verläuft das Weihnachtsfest etwas anders als in vielen anderen Teilen der Welt. Hier erwarten die Kinder nicht nur einen Weihnachtsmann, sondern gleich 13! Die sogenannten „Jólasveinar“ sind allerdings keine gewöhnlichen Weihnachtsmänner, sondern Trolle, die in den 13 Tagen vor Weihnachten nach und nach aus den Bergen herabsteigen, um die Häuser zu besuchen.
Während dieser Zeit legen Kinder ihre Schuhe auf die Fensterbank, in der Hoffnung, dass die Trolle ihnen eine Kleinigkeit hinterlassen. Wer artig war, bekommt ein Geschenk, andernfalls gibt es nur eine alte Kartoffel. Dabei hat jeder Troll seinen eigenen Charakter: Einige bringen Geschenke, andere stellen den Kindern Streiche. Ursprünglich waren die Jólasveinar für ihr ungezogenes Verhalten berüchtigt, doch mittlerweile werden sie als gutmütige Figuren interpretiert.
Während dieser Zeit legen Kinder ihre Schuhe auf die Fensterbank, in der Hoffnung, dass die Trolle ihnen eine Kleinigkeit hinterlassen. Wer artig war, bekommt ein Geschenk, andernfalls gibt es nur eine alte Kartoffel. Dabei hat jeder Troll seinen eigenen Charakter: Einige bringen Geschenke, andere stellen den Kindern Streiche. Ursprünglich waren die Jólasveinar für ihr ungezogenes Verhalten berüchtigt, doch mittlerweile werden sie als gutmütige Figuren interpretiert.
Hotels in Island
Unsere Empfehlungen
Philippinen
Das längste Weihnachtsfest der Welt
Wenn du Weihnachten auf den Philippinen erleben möchtest, solltest du bereits Anfang September mit deiner Reiseplanung beginnen. Denn hier beginnt die Weihnachtszeit mit den sogenannten „Ber-Monaten“, also ab dem 1. September, und endet erst im Januar nach dem Dreikönigstag. Damit ist es eines der längsten Weihnachtsfeste weltweit. In dieser Zeit werden die Städte und Dörfer mit bunten Laternen, sogenannten „Parols“, geschmückt, die aus Bambus und Papier bestehen und Weihnachtsstimmung verbreiten.
Zu den Highlights gehört außerdem die „Simbang Gabi“, eine neuntägige Messfeier, die traditionell frühmorgens abgehalten wird. Die Philippinen sind ein stark katholisch geprägtes Land, weshalb religiöse Traditionen hier eine zentrale Rolle spielen. Ein Höhepunkt der Festlichkeiten ist die Mitternachtsmesse an Heiligabend, die mit einem großen Festmahl, dem „Noche Buena“, gefeiert wird. Hier versammelt sich die ganze Familie, um gemeinsam zu essen und zu feiern. Auf dem Tisch findest du traditionelle philippinische Gerichte wie „Lechon“ (Spanferkel), „Bibingka“ (Reiskuchen) und „Queso de Bola“ (Käsebällchen).
Zu den Highlights gehört außerdem die „Simbang Gabi“, eine neuntägige Messfeier, die traditionell frühmorgens abgehalten wird. Die Philippinen sind ein stark katholisch geprägtes Land, weshalb religiöse Traditionen hier eine zentrale Rolle spielen. Ein Höhepunkt der Festlichkeiten ist die Mitternachtsmesse an Heiligabend, die mit einem großen Festmahl, dem „Noche Buena“, gefeiert wird. Hier versammelt sich die ganze Familie, um gemeinsam zu essen und zu feiern. Auf dem Tisch findest du traditionelle philippinische Gerichte wie „Lechon“ (Spanferkel), „Bibingka“ (Reiskuchen) und „Queso de Bola“ (Käsebällchen).
Japan
Weihnachten im KFC-Stil
Obwohl Weihnachten in Japan kein traditioneller Feiertag ist, hat es sich als eine Zeit des Schenkens und des Zusammenseins etabliert. Doch eine besonders kuriose Tradition hat sich hier erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt: Weihnachten im KFC-Restaurant! Ja, du hast richtig gelesen. Statt einem traditionellen Weihnachtsessen mit Truthahn oder Festtagsbraten bestellen Millionen Japaner an Heiligabend frittiertes Hühnchen. Diese Tradition geht auf eine Marketingkampagne des Fast-Food-Giganten Kentucky Fried Chicken aus den 1970er Jahren zurück, die das „Kentucky Christmas“ populär machte. Da Truthahn in Japan schwer zu bekommen ist, bot KFC eine verlockende Alternative. Seitdem ist es fast zur Pflicht geworden, am 24. Dezember eine Bestellung in einem KFC-Restaurant aufzugeben oder sich bereits Wochen im Voraus ein Menü zu reservieren.
Insgesamt ist das japanische Weihnachten weniger religiös und gleicht eher dem Valentinstag: Es ist eine Zeit, in der Paare romantische Abende verbringen, Geschenke austauschen und gemeinsam essen gehen. Wenn du also Weihnachten in Japan erlebst, wirst du sicherlich auf eine ganz andere, aber nicht weniger spannende Art von Festlichkeit stoßen.
Insgesamt ist das japanische Weihnachten weniger religiös und gleicht eher dem Valentinstag: Es ist eine Zeit, in der Paare romantische Abende verbringen, Geschenke austauschen und gemeinsam essen gehen. Wenn du also Weihnachten in Japan erlebst, wirst du sicherlich auf eine ganz andere, aber nicht weniger spannende Art von Festlichkeit stoßen.
Australien
Weihnachten im Sommer
Während in Europa die Kälte Einzug hält und der Duft von Glühwein die Luft erfüllt, herrscht in Australien zur Weihnachtszeit Hochsommer. Für die Australier bedeutet das, Weihnachten unter strahlender Sonne und am Strand zu feiern. Hier tauschen viele Menschen das traditionelle Weihnachtsmenü gegen ein Barbecue oder ein Picknick am Meer.
Eine der beliebtesten Veranstaltungen in Australien ist Carols by Candlelight, bei denen sich Hunderte Menschen unter freiem Himmel versammeln, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. In Sydney und Melbourne gehören diese Konzerte zu den Höhepunkten der Weihnachtszeit und ziehen Einheimische wie auch Touristen an. Am ersten Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember, treffen sich viele Familien zu einem Festmahl, das oft aus Meeresfrüchten, kaltem Fleisch und frischen Salaten besteht. Doch auch der Weihnachtsmann darf nicht fehlen: Er kommt in Australien jedoch nicht mit einem Rentierschlitten, sondern auf einem Surfbrett!
Eine der beliebtesten Veranstaltungen in Australien ist Carols by Candlelight, bei denen sich Hunderte Menschen unter freiem Himmel versammeln, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. In Sydney und Melbourne gehören diese Konzerte zu den Höhepunkten der Weihnachtszeit und ziehen Einheimische wie auch Touristen an. Am ersten Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember, treffen sich viele Familien zu einem Festmahl, das oft aus Meeresfrüchten, kaltem Fleisch und frischen Salaten besteht. Doch auch der Weihnachtsmann darf nicht fehlen: Er kommt in Australien jedoch nicht mit einem Rentierschlitten, sondern auf einem Surfbrett!
Mexiko
„Las Posadas“ – Die Suche nach einer Herberge
In Mexiko wird Weihnachten mit einem bunten Mix aus christlichen und traditionellen Feierlichkeiten begangen. Eine der wichtigsten und festlichsten Traditionen sind die „Posadas“, die vom 16. bis zum 24. Dezember gefeiert werden. Diese Prozessionen erinnern an die Suche von Maria und Josef nach einer Herberge in Bethlehem. Während dieser Zeit ziehen Kinder und Erwachsene in Gruppen durch die Straßen und gehen von Haus zu Haus, singen Lieder und bitten um Einlass, ähnlich wie Maria und Josef auf ihrer Reise.
Diese Bittgesänge werden meist mit einer Piñata abgeschlossen, die voller Süßigkeiten und kleiner Geschenke ist. Die Posadas enden an Heiligabend, wenn zum Abschluss eine große Feier stattfindet. Am 24. Dezember kommen die Familien zusammen, um gemeinsam zu essen und die Geburt Jesu zu feiern. Auf dem Tisch findest du Gerichte wie „Tamales“, gefüllte Maisteigblätter, und „Ponche“, ein traditionelles mexikanisches Fruchtpunschgetränk. Der Abend endet oft mit dem Aufstellen einer Krippe, die ein zentrales Element der mexikanischen Weihnachtsfeierlichkeiten darstellt.
Diese Bittgesänge werden meist mit einer Piñata abgeschlossen, die voller Süßigkeiten und kleiner Geschenke ist. Die Posadas enden an Heiligabend, wenn zum Abschluss eine große Feier stattfindet. Am 24. Dezember kommen die Familien zusammen, um gemeinsam zu essen und die Geburt Jesu zu feiern. Auf dem Tisch findest du Gerichte wie „Tamales“, gefüllte Maisteigblätter, und „Ponche“, ein traditionelles mexikanisches Fruchtpunschgetränk. Der Abend endet oft mit dem Aufstellen einer Krippe, die ein zentrales Element der mexikanischen Weihnachtsfeierlichkeiten darstellt.
Hotels in Mexiko
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Italien
Der „Befana“-Mythos
In Italien zieht sich das Weihnachtsfest bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag, hin, der in Italien als „Epifania“ bekannt ist. Eine ganz besondere Figur spielt dabei die „Befana“, eine gutmütige Hexe, die in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar die Kinder besucht und ihre Socken mit Süßigkeiten und Geschenken füllt – vorausgesetzt, sie waren brav. Ansonsten bekommt man Kohlestücke, was jedoch oft durch schwarze Bonbons symbolisiert wird.
Die Geschichte der Befana geht auf eine alte Legende zurück: Demnach verpasste sie die Chance, den neugeborenen Jesus zu sehen, als die Heiligen Drei Könige an ihrem Haus vorbeikamen. Seitdem sucht sie jedes Jahr in der Nacht des 6. Januar nach dem Christkind und beschenkt dabei die Kinder. Auch das italienische Weihnachtsessen spielt eine zentrale Rolle. Besonders in der Toskana ist es Tradition, am Weihnachtsabend ein großes Fischmenü zu servieren, während in anderen Regionen Gerichte wie „Panettone“ (eine süße Brotspezialität) und „Torrone“ (weißes Nougat) nicht fehlen dürfen.
Die Geschichte der Befana geht auf eine alte Legende zurück: Demnach verpasste sie die Chance, den neugeborenen Jesus zu sehen, als die Heiligen Drei Könige an ihrem Haus vorbeikamen. Seitdem sucht sie jedes Jahr in der Nacht des 6. Januar nach dem Christkind und beschenkt dabei die Kinder. Auch das italienische Weihnachtsessen spielt eine zentrale Rolle. Besonders in der Toskana ist es Tradition, am Weihnachtsabend ein großes Fischmenü zu servieren, während in anderen Regionen Gerichte wie „Panettone“ (eine süße Brotspezialität) und „Torrone“ (weißes Nougat) nicht fehlen dürfen.
Hotels in Italien
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Deutschland
Die Magie der Weihnachtsmärkte
Natürlich darf in einer Liste über weltweite Weihnachtstraditionen der deutsche Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Diese Märkte, die oft bereits Ende November öffnen, verbreiten eine unvergleichliche Stimmung mit funkelnden Lichtern, festlich geschmückten Holzhütten und dem Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln.
Zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten gehört der Nürnberger Christkindlesmarkt, der jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht. Hier kannst du traditionelle deutsche Weihnachtsleckereien wie Lebkuchen, Stollen und Bratwurst genießen oder handgefertigte Geschenke und Dekorationen kaufen.
Zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten gehört der Nürnberger Christkindlesmarkt, der jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht. Hier kannst du traditionelle deutsche Weihnachtsleckereien wie Lebkuchen, Stollen und Bratwurst genießen oder handgefertigte Geschenke und Dekorationen kaufen.
Hotels in Deutschland
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Fazit zu Weihnachten weltweit
Einzigartige Traditionen erleben
- Egal, wohin du reist – die Weihnachtszeit bringt weltweit Freude und einzigartige Traditionen mit sich.
- Vom Wintermärchen in Island bis zu den sonnigen Stränden Australiens bietet jedes Land seine ganz eigenen Bräuche und Rituale.
- Wenn du also dieses Jahr auf der Suche nach einem unvergesslichen Weihnachtserlebnis bist, dann schnapp’ dir deinen Koffer und erlebe Weihnachten aus einer völlig neuen Perspektive!
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