TOP 6 Weihnachtsplätzchen Rezepte aus aller Welt

Die besten Rezepte zum Nachbacken

Es duftet nach Zimt, Vanille und gebrannten Mandeln – Weihnachten ohne Plätzchen wäre wie ein Baum ohne Kugeln. Aber warum sich nur auf Vanillekipferl und Zimtsterne beschränken? Lass dich von köstlichen Weihnachtsgebäcken aus aller Welt inspirieren und bring mit diesen Rezepten internationale Vielfalt auf deinen Plätzchenteller. Jedes Gebäck erzählt eine Geschichte, verbindet Generationen und lässt dich in fremde Weihnachtswelten eintauchen. Also: Ran an die Rührschüssel und begleite uns in die gemütlichen Weihnachtsbäckereien von verschiedenen Ländern.

Lebkuchen aus Deutschland

Honigsüße Tradition mit langer Geschichte

Lebkuchen gehören zu den ältesten Weihnachtsgebäcken der Welt und wurden bereits in der Antike als Opfergabe für die Götter gebacken. Im Mittelalter erlebte der Lebkuchen, wie wir ihn kennen, seine Blütezeit. In Klöstern experimentierte man mit exotischen Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Muskat, die durch den aufkommenden Gewürzhandel zur Verfügung standen. Der Honig diente damals übrigens nicht nur als Süßungsmittel, sondern vor allem als Konservierungsmittel. Seit der Neuzeit versüßen Lebkuchen die Adventszeit und werden auch gerne als süßer Schmuck an den Weihnachtsbaum gehängt.
Aachen und Nürnberg sind die Lebkuchen-Hochburgen in Deutschland – hier kannst du das ganze Jahr über Lebkuchen kaufen. Verbinde den Genuss der Leckereien doch mit einem schönen Städtekurztrip. Wir haben den passenden Artikel dazu! Städtereisen in Deutschland
Lebkuchen Rezept

Die Zutaten

  • 250 g Honig
  • 100 g Zucker
  • 75 g Butter
  • 2 Eier
  • 500 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Lebkuchengewürz
  • 50 g gehackte Mandeln
  • 100 g Puderzucker für die Glasur

Zubereitung:

  • 1. Honigmasse: Honig, Zucker und Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen lassen.
  • 2. Der Teig: Mehl, Backpulver, Gewürze und Mandeln mischen, dann mit der Honigmasse und den Eiern zu einem Teig kneten.
  • 3. Den Teig circa 1 Stunde kühl stellen (am besten in Frischhaltefolie einwickeln), dann ausrollen und ausstechen und bei 180 °C für 10-12 Minuten im Ofen backen.
  • 4. Nach dem Abkühlen mit Puderzuckerglasur bestreichen und nach Belieben verzieren./li>
Extra-Tipp: Die Lebkuchen werden nach ein paar Tagen in einer Keksdose zusammen mit einem Stück Apfel wunderbar weich.

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Panettone aus Italien

Der italienische Festtagsklassiker

Panettone
Mamma Mia, ist das lecker! Die Wurzeln dieses reichhaltigen aber gleichzeitig wunderbar luftigen Hefegebäcks reichen bis ins mittelalterliche Mailand zurück, wo es ursprünglich als Festtagsbrot mit Honig und Rosinen gegessen wurde. Doch wie wurde aus diesem einfachen Brot der heute so berühmte Panettone? Der Legende nach wurde Panettone aus der Not heraus vom Küchenjungen Toni am Hof von Herzog Ludovico il Moro erfunden – und das war bereits im 15. Jahrhundert. Nachdem der Koch das ursprüngliche Dessert versehentlich verbrennen ließ, zauberte Toni aus den noch vorhandenen Zutaten den süßen Laib, von dem alle begeistert waren. Als „Pane di Toni“ begann dann sein Siegeszug in die italienischen Backstuben und bis heute ist der fluffige Panettone ein köstlicher Klassiker an der italienischen Festtagstafel.

Du willst noch mehr italienische Gerichte kennenlernen? Dann ist unser Artikel mit den TOP 8 Gerichte in Italien genau das Richtige für dich.

Panettone Rezept

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 150 ml Milch
  • 3 Eier
  • 150 g Butter (weich)
  • 100 g Rosinen
  • 50 g kandierte Früchte
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • Zitronenabrieb
  • 2 TL rum oder Orangensaft
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb und Milch zum Bestreichen

Zubereitung:

  • 1. Rosinen in Rum oder Orangensaft für circa 30 Minuten einweichen
  • 2. Hefe in warmer Milch auflösen, 1 TL Zucker dazugeben und etwa 10 Minuten ruhen lassen bis sich Blasen bilden
  • 3. Mehl, Zucker, Butter, Salz, Vanilleextrakt und Zitronenabrieb in einer Schüssel verrühren. Die Hefemilch, Eier und die weiche Butter hinzufügen und alles zu einem Teig kneten.
  • 4. Rosinen und kandierte Früchte unterheben. Den Teig danach an einem warmen Ort für circa 2 Stunden gehen lassen (doppeltes Volumen).
  • 5. Anschließend kommt er in eine runde Form, wo man ihn weitere 30 Minuten gehen lassen muss. Im Ofen wird er dann bei 180 °C 40 Minuten gebacken bis er goldbraun ist.

Kourabiedes aus Griechenland

Zarte Butterkekse voller Tradition und Nostalgie

Diese mürben Butterplätzchen werden mit Puderzucker bestäubt und symbolisieren Schneebälle in der Weihnachtszeit. In Griechenland sind sie ein Muss auf jeder Festtagstafel. Die Zubereitung der Kourabiedes ist oft ein familiäres Ritual, bei dem Großeltern, Eltern und Kinder gemeinsam am Küchentisch arbeiten. Jede Familie hat ihr eigenes, über Generationen weitergegebenes Rezept – ob mit gemahlenen oder ganzen Mandeln, einem Hauch Nelkenpulver oder sogar kleinen Überraschungsfüllungen. Kourabiedes sind mehr als nur ein Keks – sie sind ein Stück griechische Kultur und ein süßes Symbol für Gastfreundschaft und Festlichkeit. Wenn sie knusperig und auf der Zunge zergehen, schmeckt man Griechische Inseln Weihnachtsbäckerei-Tradition.

Rezept Kourabiedes

Zutaten (circa 30 Stück):

  • 250 g Butter (weich)
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Eigelb
  • 300 g Mehl
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 2 EL Orangenblütenwasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 EL Brandy oder Masticha (optional)
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  • 1. Butter schaumig schlagen, den Puderzucker langsam hinzufügen und dann das Eigelb und die Vanille und ggf. den Schuss Brandy unterrühren.
  • 2. Das Mehl mit der Prise Salz vermengen und zusammen mit den Mandeln portionsweise unter die Buttermasse heben. Daraus dann den Teig kneten und kleine Kugeln daraus formen.
  • 3. Bei 180 °C 15 bis 20 Minuten backen.
  • 4. Nach dem Abkühlen großzügig mit Puderzucker bestäuben.
Extra-Tipp: In einer luftdichten Dose halten sich die Kekse bis zu 2 Wochen – wenn sie vorher nicht weggenascht werden.

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Linzer Kekse aus Österreich

Das süße Auge aus Linz

Inspiriert von der berühmten Linzer Torte, die es bereits seit dem 17. Jahrhundert gibt, sind diese Doppel-Plätzchen mit Marmeladenfüllung entstanden und ein absoluter Klassiker in der österreichischen Weihnachtszeit. Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Rezept der Torte für kleinere Gebäckstücke umgeändert – das geschah wahrscheinlich aus praktischen Gründen, denn nicht jeder konnte sich eine Torte leisten. So entstanden die ersten „Linzer Augen“, kleine Kekse mit der gleichen Grundrezeptur wie die Torte, jedoch mit einem Loch oben im Teig, durch das die Füllung – traditionell rote Ribiselmarmelade (Johannisbeergelee) – sichtbar wurde. Heute sind Linzer Kekse nicht nur in Österreich, sondern auch international beliebt. Sie stehen für die weihnachtliche Tradition, Gastfreundschaft und die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart in der österreichischen Küche.

Rezept Linzer Kekse

Zutaten (circa 40 Kekse):

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter (kalt)
  • 100 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • 200 g Johannisbeergelee
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  • 1. Alle trockenen Zutaten mischen, kalte Butterstücke und das Ei hinzufügen und daraus einen Teig kneten. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen (am besten in Klarsichtfolie verpackt).
  • 2. Danach den Teig ausrollen und Kreise ausstechen. Bei der Hälfte der Kreise in der Mitte mit einem kleineren Ausstecher (z. B. Herz, Stern oder Kreis) ein Loch ausstechen.
  • 3. Bei 180 °C 10 Minuten backen
  • 4. Nach dem Auskühlen jeweils einen Klecks auf die Keksunterseite (ohne Loch) geben und die obere Kekshälfte vorsichtig drauf setzen. Die fertigen Kekse mit Puderzucker bestäuben.

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    Polvorones aus Spanien

    Locker, leichtes „Staubgebäck“

    Diese bröseligen Mandelplätzchen gehören zu den beliebtesten Weihnachtsleckereien in Spanien. Der Name „Polvorones“ leitet sich vom Wort „polvo“ (Staub) ab – und genau so zerfallen sie beim Genießen im Mund. Polvorones, wie wir sie heute kennen, entstanden im 16. Jahrhundert in Südspanien, vor allem in den Städten Estepa und Antequera. Diese Regionen waren bekannt für ihre Produktion von Schweineschmalz (manteca), einer wichtigen Zutat der Polvorones. Die Verwendung von Schmalz und die lange Haltbarkeit machten sie zu einem idealen Gebäck, das über die gesamte Weihnachtszeit ein süßer Genuss ist. Mit jedem Bissen schmeckt man bei diesen traditionellen Keksen die Geschichte und die Wärme, die sie sich über Jahrhunderte hinweg in ihrem Kern bewahrt hat.

    Polvorones Rezept

    Zutaten (cira 25 Stück):

    • 250 g Mehl
    • 150 g gemahlene Mandeln
    • 100 g Puderzucker
    • 125 g Schweineschmalz (alternativ kann auch Butter verwendet werden)
    • 1 TL Zimt
    • 1 Prise Salz
    • 1 TL Vanilleextrakt (optional)

    Zubereitung:

    • 1. Das Mehl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Fettzugabe rösten, bis es leicht goldgelb ist und ein nussiger Duft entsteht. Vorsicht: es brennt leicht an – daher ständig rühren.
    • 2. Das abgekühlte Mehl mit den gemahlenen Mandeln, Zimt, Salz und Puderzucker in einer Schüssel vermischen. Das Schweineschmalz oder die weiche Butter hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. Falls der Teig zu trocken ist, 1–2 Esslöffel kaltes Wasser hinzufügen.
    • 3. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank etwa 1 Stunde ruhen lassen.
    • 4. Anschließend den Teig ausrollen und mit einer runden Form (oder Glas) ausstechen und bei 170 °C für 15 Minuten im Ofen backen.
    • 5. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.

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    Pfeffernüsse aus Dänemark

    Würzige Weihnachtskekse aus dem Norden

    Diese kleinen Gewürzkugeln sind in ganz Skandinavien beliebt und dürfen auch bei dänischen Weihnachtsfeiern nicht fehlen. Mit ihrem intensiven Aroma aus Gewürzen wie Zimt, Nelken, Ingwer und Kardamom sind sie ein echtes Highlight nordischer Backtradition. Die Bezeichnung Pfeffernüsse ist eigentlich gar nicht passend, da sie weder Nüsse und nur eine ganz geringe Menge Pfeffer enthalten. Der Name steht vielmehr für die generell würzige Note sowie für ihre Form und Größe, die an Haselnüsse erinnern. Bis heute sind Pfeffernüsse ein Sinnbild für dänische Hygge – das Gefühl von Gemütlichkeit und Wärme, das besonders in der Weihnachtszeit gepflegt wird.

    Rezept Pfeffernüsse

    Zutaten (circa 50 Stück):

    • 250 g Mehl
    • 100 g Butter (weich)
    • 100 g brauner Zucker
    • 1 TL Zimt
    • 1 TL Ingwerpulver
    • ½ TL gemahlene Nelken
    • ¼ TL Kardamom
    • ½ TL Pfeffer (optional, wenn etwas Schärfe gewünscht ist)
    • 1 TL Backpulver
    • 1 Ei
    • 2 EL Milch

    Zubereitung:

    • 1. Trockene Zutaten in einer Schüssel vermengen.
    • 2. Butter und Zucker schaumig schlagen und dann das Ei hinzufügen.
    • 3. Die Mehl-Gewürzmischung abwechselnd mit der Milch zur zuckrigen Buttermasse geben und daraus einen Teig kneten.
    • 4. Diesen für circa 30 Minuten in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank ruhen lassen.
    • 5. Anschließend kleine Teigkugeln formen
    • 6. Bei 180 °C für ca. 12 Minuten im Ofen backen.

    Fazit: Weihnachtsplätzchen Rezepte

    Darum, macht backen glücklich

    1. In der Adventszeit sind rund um den Globus auch die heimischen Weihnachtsbäckereien geöffnet und bringen Freunde und Familien beim Backen zusammen.
    2. Der Duft von Gewürzen, das Ausstechen der Kekse und das gesellige Beisammensein vereinen Kreativität, Rituale und Kindheitserinnerungen zu einem zauberhaften Erlebnis.
    3. Die verschiedenen Rezepte aus aller Welt bereichern nicht nur unsere Geschmacksknospen, sondern versüßen auch die Vorfreude auf das Fest. Mit jedem traditionellem Plätzchenrezept, das wir backen, schenken wir uns und unseren Liebsten ein Stückchen internationales Gaumen-Glück. Also: Lass den Ofen glühen, probiere Neues aus und genieße die süßeste Zeit des Jahres!

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